Kenotaph

Kenotaph

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Ke|no|taph 〈n. 11Grabmal auf einem leeren Grab zur Erinnerung an einen (woanders gestorbenen) Toten; oV Zenotaph [<grch. kenothaphion; zu kenos „leer“ + taphos „Grab“]

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Ke|no|taph, Zenotaph, das; -s, -e [lat. cenotaphium < griech. kenotáphion, zu: kenós = leer u. táphos = Grab]:
leeres Grabmal zur Erinnerung an einen Toten, der an anderer Stelle begraben ist.

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Kenotaph
 
[griechisch, eigentlich »leeres Grab«] das, -s/-e, Grabmal ohne Gebeine zum Gedächtnis an einen Toten, der an einem anderen Ort oder nicht nach geltender Sitte bestattet ist, zum Teil schon zu Lebzeiten errichtet, z. B. in Form von Steinbauten, Steinmonumenten und Sarkophagen. - In Ägypten wurden im Mittleren und Neuen Reich meist königliche Kenotaphe in Abydos angelegt, um auf diese Weise am Mysterium der Auferstehung des Osiris teilzuhaben. Das bei den Griechen verbreitete Heroon für einen Heros, dem ein Heroenkult zuteil wurde, galt meist als Grabmal, war jedoch in der Regel ein Kenotaph.

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Ke|no|taph, (auch:) Zenotaph, das; -s, -e [lat. cenotaphium < griech. kenotáphion, zu: kenós = leer u. táphos = Grab]: leeres Grabmal zur Erinnerung an einen Toten, der an anderer Stelle begraben ist.

Universal-Lexikon. 2012.

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